Über Yoga
Was ist Yoga?
Der Begriff wird bei uns hauptsächlich mit Körperübungen, die der Entspannung dienen sollen, in Verbindung gebracht. Das greift zu kurz.
Yoga ist, vereinfacht gesagt, eine Lebensphilosophie aus dem indischen Raum, die zum Ziel hat, den Körper und Geist von Belastungen, Schmerzen und Zwängen zu befreien. Die körperlichen Übungen sind ein Teil davon, aber auch Atemübungen, Meditation und Mantren gehören dazu. Die Philosophie vermittelt moralische Werte und Leitlinien zum Umgang mit sich selbst und miteinander.
Ich konzentriere mich in meinem Unterricht auf die körperlichen Aspekte, die Atmung und die Meditation – in meiner eigenen Praxis beschäftige ich mich mit allen Aspekten des Yoga.
Was bringt Yoga?
- Kräftigung des Körpers und v.a. der Tiefenmuskulatur
- bessere Haltung
- Gegenwirken gegen Fehlhaltungen und sogar Skoliose
- Vorbeugen von Verletzungen
- ein leichterer Alltag durch kräftigere Muskeln
- Steigerung der Kondition
- Gegenwirken gegen und Vorbeugen von Verspannungen und Schmerzen
- Verbesserung der Balancefähigkeit
- Mehr Ruhe und Gelassenheit
- Ein besseres Körpergefühl
- Besseren Schlaf und Entspannung
- Wirkt gegen Stress
- Umgang mit Emotionen und Aufbrechen alter Muster
Wie ist Yoga mit Kristina?
Abgerundet durch Atemübungen und kurze Meditationen, mische ich dynamisch-kräftigende Übungen und entspannende Positionen in einem passenden Verhältnis.
Ich leite die Übungen sehr genau an, um den Körper gezielt zu stärken und zu dehnen und gleichzeitig den Geist zu entspannen. Ich korrigiere individuell und gebe Hilfestellungen, damit keine Fehlhaltungen eingeübt werden. Auf persönliche Einschränkungen (Verletzungen, Schwanger-schaft, etc.) gehe ich ein: zu vielen Positionen gibt es einfachere Alternativen.
Mir ist wichtig, dass alle sich in meinen Kurse wohlfühlen, unabhängig von ihrer Figur, ihrem Alter oder davon, wie gedehnt sie sind. Yoga ist kein Wettbewerb!
Ausgebildet wurde ich zunächst in der Tradition des Ashtangayoga. Das ist ein dynamisches Yoga, bei dem eine fixe Abfolge von Asanas (Positionen) durch fließende Bewegungen verbunden wird. Der Körper wird anfangs aufgewärmt und am Ende der Abfolge zur Entspannung geführt. Diese Art von Yoga ist eher „sportlich”. Es kann einerseits sehr fordernd und anstrengend sein, kann aber auch so geübt werden, dass es sanft und weniger anstrengend ist. Mein Yoga nimmt davon viele Anleihen, passt sich aber der Gruppe an.
Mein zweiter Ausbildungszweig ist Yin Yoga (konkret: She Yin): Es ist das Gegenteil von Ashtangayoga, wird hauptsächlich im Sitzen und Liegen praktiziert und dient der Entspannung und der Aktivierung des tiefen Gewebes und der Faszien. Im Yin Yoga wird mit ganz vielen Hilfsmitteln gearbeitet, um den Körper in den Positionen zu unterstützen und ein tiefes Hineinsinken zu ermöglichen. She Yin ist noch einmal ein tieferer Fokus auf Weiblichkeit, weibliche Körper und die Bedürfnisse von Personen mit weiblichen Körpern.
Meine zusätzlich erworbenen Ausbildungen Yoni Shakti (auch Womb Yoga – Yoga für Menschen mit Gebärmutter) und Gesundheitsyoga haben mir viele zusätzliche Werkzeuge gegeben, um besonders auf Frauenthemen (Female Empowerment, Zyklus, Menstruationsbeschwerden, Menopause, …) und allgemeine körperliche Beschwerden (Bandscheibenvorfälle, Knieprobleme, etc.) Rücksicht zu nehmen und dafür geeignete Alternativen zu geben.
Es gibt einige Klichés, Vorurteile und Verunsicherung was die eigene Tauglichkeit für Yoga betrifft.
- Man hört oft, dass Yoga eine Art Frauengymnastik sei, da im Westen weitaus mehr Frauen Yoga machen als Männer.
Tatsächlich war Yoga aber in Indien ursprünglich nur Männern vorbehalten. Alle können von Yoga profitieren:
die einen durch mehr Dehnung, die anderen durch mehr Kräftigung. Jeder Körper ist unterschiedlich. - Viele glauben, dass man für Yoga sehr beweglich sein müsse oder eine bestimmte Figur haben müsse.
Auch das ist falsch: die Beweglichkeit ist keine Vorbedingung, sondern sie kommt durch das Yoga.
Idealfigur für Yoga gibt es keine: Yoga ist für alle und im Kurs sollen sich alle wohlfühlen – das ist mir ganz wichtig. - Kann man für Yoga zu alt oder zu jung sein? Nein.
- Muss man den Lotussitz können? Nein. Es gibt viele Alternativen dazu, die genauso gut sind.
Yoga ist für alle geeignet und alle sind für Yoga geeignet.
Die Übungen können individuell angepasst werden. Wichtig ist: Die Yogalehrerin oder den Yogalehrer über Verletzungen
und Einschränkungen informieren und auch über Probleme in bestimmten Positionen.
Auch eine Person im Rollstuhl kann Yoga machen. Dann ist allerdings individueller Unterricht zielführender als ein Standardkurs.
Ich beantworte sehr gerne Fragen dazu und überlege mir auch gerne individuelle Lösungen.
Das Angenehme an Yoga ist, dass man dafür keine Spezialausrüstung benötigt.
- Kleidung: Wichtig ist angenehme Kleidung, die nicht einengt und nicht zu viel rutscht.
Es sollte eine Hose sein, mit der weite Schritte möglich sind.
Das Oberteil sollte bei Vorbeugen aus dem Stehen nicht unangenehm verrutschen.
Man übt traditionell barfuß – mit Socken hat man oft nicht genug Rutschfestigkeit. - Matte: Eine rutschfeste und etwas gedämpfte Unterlage ist ideal. Es muss keine „professionelle” Yogamatte sein,
aber definitiv eine Unterlage, die nicht verrutscht oder wellt. - Behelfe (bei Onlinekursen): In den Onlinekursen verwende ich immer wieder mal Yogablöcke, manchmal auch dicke Pölster, Decken oder einen Yogagurt. Mit etwas Kreativität lassen sich aber Alternativbehelfe im Haushalt finden
(Gürtel, vakuumierte Kaffeepackung, Buch, …). Eine Decke für die Schlussentspannung kann sehr fein sein. - Für Onlineyoga: einen ruhigen Ort, an dem du für die Dauer der Einheit nicht gestört wirst.
Am besten schaltest du dein Handy leise und legst es außer Reich- und Sichtweite.
Schaffe dir eine „Yogaecke”, einen angenehmen Ort, der nicht zugig ist.
Yoga soll angenehm sein, auch, wenn du deinen Körper forderst. Dehnungsschmerz und Muskelkater können auftreten und sind in Ordnung. Andere Schmerzen sind nicht gut und sollten unbedingt ärztlich abgeklärt und durch Alternativpositionen vermieden werden.
Wichtig: Falscher Ehrgeiz hat im Yoga nichts verloren.
Sei sanft zu dir und nicht ungeduldig, wenn sich ein Erfolg nicht schnell genug oder gar nicht einstellt.
Achte auf die Grenzen deines Körpers.
Ja. Wichtig ist zu erkennen, was die Grenzen des eigenen Körpers sind. Manchmal ist ganz gut, bestimmte Übungen auszulassen.
Übungen kopfunter können bei Kopfschmerzen oder blockierter Nase unangenehm sein.
Anstrengende Positionen können manchmal zu viel sein.
Man muss nicht ganz auf die Yogaeinheit verzichten, sondern kann einfach weniger intensiv üben.
Wenn ich vor der Einheit weiß, dass jemand sich nicht ganz fit fühlt, sage ich gerne Alternativen dazu.
Bei Krankheit bitte sehr vorsichtig sein und im Zweifelsfall lieber auslassen.
Dazu gibt es sehr viele unterschiedliche Meinungen. Wichtig ist definitiv, nicht zu üben wie immer, wenn sich innerer Widerstand regt.
Häufig wird davon abgeraten, Umkehrpositionen (Kerze, Kopfstand, Pflug) zu üben. Sogar der abschauende Hund wird teilweise nicht empfohlen.
Yoga sollte deshalb aber nicht gleich ganz ausgeschlossen werden. Besser anpassen, als ganz darauf zu verzichten. Die Position des Kindes ist beispielsweise sehr angenehm, eine gute Alternative zum abschauenden Hund und kann zwischendurch immer wieder eingebaut werden. Tatsache ist: Die richtige Art von Yoga kann bei Menstruationsschmerzen sehr gut helfen und Linderung verschaffen. Finde heraus, was dir gut tut und übe dann angepasst. Vor allem im (She) Yin Yoga finden sich dazu die richtigen Instrumente.